Ich habe hier das Problem mit Fahrrädern, die von ihren Besitzern verlassen wurden. Wenn die (irgendwie) angeschlossen wurden, tut die Stadtverwaltung nix und wenn da schon Moos oder sonst was wächst. Hier vor dem Haus stehen 4 Räder seit über zwei Jahren und inzwischen hat jedes einzelne mindestens drei Mängel, die es verhindern, dass das Rad noch am Straßenverkehr teilnehmen kann. Echter Schrott.
Bei uns werden die zumindest an den großen Fahrradparkplätzen ab und an markiert und dann entfernt. Aber ja: Es ist echt ein Problem und nervt. Gerade weil das so lange dauert und weil in bestimmten Gegenden nie etwas passiert. Da hilft dann nur illegale Selbsthilfe, aber das kann auch nach hinten losgehen
Das ist das Thema. Den Bolzenschneider für die Schlösser habe ich zur Verfügung und dann alle Räder raus aus dem Ständer und für die Stadtverwaltung schön drapieren. Aber die werden ihren Job trotzdem nicht machen. Lieber mich anzeigen.
Oder einfach ein „zu verschenken“ Schild dran hängen und an den Straßenrand stellen?
Sie sind so fertig, die willst du nicht mal geschenkt.
Zum nächsten Schrottplatz bringen und etwas Geld dafür bekommen?
Der “Gewinn” steht in keinem Verhältnis zum Aufwand und zum juristischen Risiko.
Wenn ein Rad, das jemand anderem gehört, einen Mangel hat, dann geht dich das ja auch nicht mehr an wie wenn es keinen Mangel hat.
Da würde ich widersprechen wollen: Aufgegebene Fahrräder an öffentlichen Fahrradständern sind ein Problem, weil sie die knappen Fahrradständerplätze blockieren. Wenn jemand sein Rad da ankettet und es dann über Jahre verrotten lässt, dann kann der Anschließplatz von keinem anderen mehr genutzt werden. Was dann dazu führt, dass das eigene Rad von Fahrraddieben einfach weggetragen werden kann, weil man es nicht am Bügel anschließen kann.
Das ist jetzt kein Aufruf, direkt jedes Rad nach 2 Tagen zu verschrotten, aber wenn da ein plattes Rad steht mit einer 8, einem aufgeschlitzten Sattel und 2 Monate altem FastFood-Müll im Korb, dann sollte das auch entfernt werden dürfen.
Er hat gesagt, bei ihm am Haus.
Wenn es öffentlichen Platz belegt, kann er die Gemeinde fragen. Wenn es privaten Platz belegt, kann er den Eigentümer fragen.
Das alles gibt ihm kein Recht an fremdem Eigentum.
Ich hab geschrieben vor dem Haus und meine damit auf der öffentlichen Straße. Wäre das Rad auf einem privaten Grund, könnte das der Grundstücksbesitzer relativ problemlos entfernen lassen. Aufkleber dran, von wegen dass Fahrrad steht hier ohne Genehmigung und mit einer Frist von wenigen Tagen, es selbst zu entfernen. Die Bahn macht das so auf ihren Bahnhofsgeländen.
Du hast im Prinzip eine Ausnahmegenehmigung, dein privates Fahrzeug im öffentlichen Raum abzustellen, weil du am Straßenverkehr teilnimmst. Wenn dein Fahrzeug, egal ob Auto oder Fahrrad, nicht dazu in der Lage ist, erlischt diese Ausnahme.
Da du von öffentlichen Raum sprichst, ist das Ordnungsamt dein Ansprechpartener.
Oder dein Anwalt 😉 falls du dich wirklich an fremdem Eigentum vergreifen möchtest.
Hatte ich nicht geschrieben, dass die Stadtverwaltung nix macht?
Das einzige was mir zur Last gelegt werden könnte, dass ich die Schlösser der Räder zerstöre.
Edit: das müsste aber der Eigentümer des Schlosses anzeigen.
Hatte ich nicht geschrieben, dass die Stadtverwaltung nix macht?
Das gibt dir das Recht zur Beschwerde. Danach ggf. Untätigkeitsklage.
Rechte an fremdem Eigentum entstehen dir daraus nicht - nach meinem ganz privaten Verständnis, denn wie gesagt, frag es lieber deinen Anwalt, da hast du mehr davon.
Ach komm, wir sollten jetzt nicht drüber streiten, dass es höchst asozial ist, sein Eigentum irgendwo anzuschließen und es vergammeln zu lassen. Und es gibt durchaus auch rechtliche Möglichkeiten dagegen, das Schlagwort, was du suchst ist “Besitzstörung”. Natürlich darfst du Krams, den jemand auf dein Grundstück räumt, entfernen. Dabei brauchst du etwas Augenmaß, es ist jetzt sicherlich nicht ok, wenn du den nagelneuen BMW, der mit 2 Rädern auf deiner Einfahrt steht, direkt verschrottest, aber bei einem über Monate nicht bewegten Fahrrad ist das ok. Wenn du nett bist, machst du einen Zettel dran und wenn du klug bist, machst du ein Foto. Selbst wenn dich dann jemand angeht, bist du dann im schlimmsten Fall Schadensersatzpflichtig. Der Wert einer völlig vergammelten Fahrradleiche dürfte aber gegen null gehen und nie bei über 20€ landen.
nicht drüber streiten, dass es höchst asozial ist
Das tun wir ja auch nicht, zum Glück :)
Krams, den jemand auf dein Grundstück räumt
Wo hast du das denn gelesen?
In Köln ist es das gleiche Problem mit Fahrrädern. In Freiburg sind es Wohnwägen. Ich finde, wer den Allgemeinraum zumüllt, sollte bei den Behörden auf viel weniger Toleranz stoßen. Kurze Frist mit Kleber, abschleppen, verschrotten, fertig.
Aber bitte Gebührenpflichtig. Die Allgemeinheit darf nicht für den Müll der Verschmutzter zahlen müssen.
Könnte ich mit leben :)
Wieso gibt es einfach keine permanente Abwrackprämie? Für ein paar hundert Euro werden die meisten Leute ihre alten Autos gerecht entsorgen.
Das gibt es doch: Du kannst deine Altautos kostenlos bei den Herstellern zurückgeben. Die wollen logischerweise deine Gammelkarre nicht in ihrem Autohaus, sondern haben deutschlandweit spezielle Entsorgungsbetriebe damit beauftragt. Die Karte dazu findest du online und wenn du nicht irgendwo am Arsch der Heide wohnst, ist auch bei dir in der Nähe ein entsprechender Betrieb da. Es gibt überhaupt keinen Grund, warum man seine Schrottkarre einfach so im öffentlichen Raum entsorgen sollte, das geht auch so kostenlos.
Abwrackprämie Finanziert durch?
Illegales Entsorgen kann bereits jetzt von ein paar Euro bis zu mehreren tausend Euro bestraft werden. Gefährdet man die Umwelt mit Öl, etc.und gefahrenen das Grundwasser, sogar mit mehrjährigen Haftstrafen.
Im Artikel steht, dass der letzte Halter zum größten Teil ermittelt werden kann. Wieso fordert man das nicht von diesem ein und übergibt ihm die Verantwortung nachzuweisen, an wen das Fahrzeug weitergegeben wurde? Das sollte für die aktuell Geschädigte Allgemeinheit kostenneutral möglich sein.
Das würde auch Kleinbauern treffen die ihre alten Landmaschinen im eigenen Wald ,Feld, Grund verrotten lassen und die Umwelt gefährden.
Das würde auch Kleinbauern treffen die ihre alten Landmaschinen im eigenen Wald ,Feld, Grund verrotten lassen und die Umwelt gefährden.
Wobei man ehrlicherweise sagen muss, das die Größenordnung in der das geschieht nicht mal ansatzweise an die Anzahl von Autos die irgend wo hin gestellt werden rankommt.