Meinung | Konservatismus ist unser Untergang
Konservatismus kommt vom lateinischen conservare, was erhalten oder bewahren bedeutet. Jedoch ist es in der politischen Wirklichkeit eher ein eine Mischung vom Festhalten an überkommenen Gesellschaftsideen und Rechten Gedankengut. Dies bedeutet nun nicht das man unsere Lebensgrundlagen erhalten wollte, sonst wäre ein jeder Konservativer ein bedingungsloser Umwelt- und Klimaschützer. Viel mehr bedeutet es das man versucht moderne gesellschaftliche Entwicklungen die uns massiv voran gebracht haben wieder zurückzudrehen und das ohne jede Rücksicht auf Andersdenkende und zukünftige Generationen. Dieser Ansatz der auch so schon gesellschaftlich sehr gefährlich ist, wird in Zeiten der vom Menschen gemachten Klimaerwärmung und des massiven Rückgangs der Biodiversität zur globalen Bedrohung für die Menschheit und auch die Erde wie wir sie heute kennen. Den wir sind in Zeiten in welchen es sowohl gesellschaftlich, technologisch als auch wirtschaftlich großer Veränderungen braucht um die Erde auch in Zukunft als lebenswerten Ort zu erhalten. Doch genau das wird vom Konservativ denkenden Menschen und Organisationen verhindert womit sie unser aller Leben leichtfertig aufs Spiel setzen. Wichtig ist dabei zu erkennen das dieses Denken nicht nur im rechten politischen Spektrum vorhanden ist, sondern sich in Teilen auch auf die SPD und die Grünen erstreckt. Bevor vor allen wegen der Grünen Proteste kommen, ich lebe in Baden-Württemberg und weiß wovon ich rede.
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Eine Ansicht von Außen.
Unser Problem ist nicht der Konservatismus, sondern der Liberalismus.
Konservative steckten schon immer in der Vergangenheit fest. Ob sie für die Monarchie, den Adel und die Junker standen, für ein ungleiches Wahlsystem, für die Kirche oder für den Wirtschaftsliberalismus.
Was wichtiger ist, ist der Gegenpol. Die große politische Alternative. Und diese ist heutzutage in der westlichen Welt noch immer der Liberalismus.
Dieser schert sich aber genauso wenig um die großen sozialen Probleme und um die Zukunft. Einzig einige Fortschritte in persönlichen Freiheiten gibt es, wie zum Beispiel LGBT-Rechte.
Gesellschaftlich ist dieser seit den 90ern mit der Machterwinnung des Neoliberalismus unter Politikern wie Clinton, Blair und Schröder selbst in Parteien einst links des Zentrums (SPD, Labour, Progressive Demokraten) nach rechts abgerutscht. Mit Ende des Kalten Krieges wurde Sozialpolitik unwichtig. Man musste nicht mehr der eigenen Bevölkerung beweisen wie gut man es ihr machen kann, weil es kein Gegensystem mehr gibt auf das man zeigen kann. Es gibt keinen Drang mehr nach gesellschaftlich-sozialen Fortschritt.
Es ist kein Wettkampf zwischen Sozialismus und Kapitalismus mehr, sondern einzig ein Wettkampf, wenn man ihn überhaupt so bezeichnen kann, zwischen verschiedenen Strömungen des Kapitalismus. Und egal welche Strömung, der Profit der Bourgeoisie kommt zu erst.