• ziggystar@lemm.ee
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    4 个月前

    Ich gebe zu ich habe es nicht gelesen. Aber viele Leute ziehen um wegen eines Jobs. Warum können Bürgergeldempfänger nicht wo hin ziehen, wo die Mieten günstiger sind. Zb aufs Land?

    • crater2150@feddit.org
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      4 个月前

      Tatsächlich ist die Regelung bereits so, dass man nur “angemessene” Mieten erstattet bekommt, allerdings mit einer Karenzzeit von einem Jahr (https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/buergergeld/wohnen). Bei dem Bescheid, dem Palmer vorgelegt hat, ist die Familie in diesem Jahr. Eine neue Wohnung suchen kann dauern, noch dazu geht es hier um eine siebenköpfige Familie (zumindest bei allen anderen Quellen als T-Online). Palmer hat bei Lanz sich explizit gegen die Karenzzeit ausgesprochen, das würde bedeuten erst ausziehen, dann Wohnung suchen?

      Der Focus hat hier eine Einordnung zu den Beträgen: https://www.focus.de/finanzen/news/palmers-behauptung-in-der-analyse-mehr-als-6000-euro-buergergeld-sind-nicht-selten_b5b82eaa-93f5-41df-8b59-793eee9901ba.html

      • ziggystar@lemm.ee
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        4 个月前

        Die Regelung mit der Karenzzeit finde ich gut. Aber wie kommt man ins Bürgergeld, wenn man bisher 7k Miete gezahlt hat?

        • crater2150@feddit.org
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          3 个月前

          Das gesamte Bürgergeld war 7k€ (innerhalb des ersten Jahres zwischen 5636€ und 7471€ bei der Familie), die Miete ist nur ein Teil davon. Focus schreibt dazu, warum die Spanne so hoch ist u.a.:

          Der Bescheid, über den Palmer sich empört, stammt aus dem Oktober 2022. Zu diesem Zeitpunkt lag der Strompreis auf dem höchsten Stand, den er während der Energiekrise erreichte, rund 20 Prozent höher als heute. Die Gaspreise für Haushalte waren je nach Tarif rund 33 Prozent höher als heute. Beide Daten stammen von den Vergleichsportalen Check24 und Verivox. Bei einer siebenköpfigen Familie sorgt das für enorme Mehrkosten pro Monat, selbst, wenn diese nicht übermäßig heizt oder Strom verbraucht. Das musste das Jobcenter in seinem Bescheid berücksichtigen.

          Und auch mit einem gut bezahlten Industrie-Job kann man arbeitslos werden, je nach Alter kann es dann auch länger dauern, einen neuen Job zu finden.