Nach einwöchigem Test fällt das Ergebnis eindeutig aus: Ja, ein E-Lastenrad kann in der Stadt tatsächlich ein Auto ersetzen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Für alltägliche Transportaufgaben wie Einkäufe, Kindertransport und kleinere Ladungen erweist es sich als mehr als ausreichend. Dank des E-Motors stellen auch Steigungen und längere Strecken kein Hindernis dar.

Die drei wesentlichen Hürden für einen Umstieg liegen woanders. Erstens beim Preis, der trotz Förderungen eine erhebliche Investition darstellt. Zweitens bei der nach wie vor mangelhaften Radinfrastruktur, die für breitere Lastenräder häufig ungeeignet ist. Und drittens bei der Frage des sicheren Abstellens – ohne geschützten Parkplatz wird das kostspielige Gefährt schnell zur Sorgenquelle.

Wer diese Hürden überwinden kann, gewinnt ein Transportmittel, das in puncto Flexibilität, Parkplatzsuche und Umweltfreundlichkeit dem Auto in der Stadt deutlich überlegen ist. Der Weg zur echten “Lastenrad-Stadt” führt jedoch nur über einen konsequenten Ausbau der Radinfrastruktur und sichere Abstellmöglichkeiten. Die Technik ist bereits ausgereift – nun muss die Stadt nachziehen.

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    17 hours ago

    Ich lebe in einer Stadt, in der ein Drittel der Bürger kein Auto besitzt. Und es gibt buchstäblich keinen Weg, auf dem ich mit dem Fahrrad in die Stadt oder zur Arbeit fahren kann, ohne gegen Verkehrsregeln zu verstoßen.
    Der ausgeschilderte Fahrradweg führt durch eine Fußgängerzone, und die Straße durch einen Tunnel, der für Fahrräder gesperrt ist.